Bergung des letzten Unfallopfers eingeleitet

ACHENSEE. Vor wenigen Stunden wurde das letzte vermisste Opfer des Hubschrauberabsturzes von einer Schleppkamera entdeckt, so heißt es von Seiten der Einsatzleiter. Der Bergeeinsatz durch die Taucher dürfte mittlerweile begonnen haben.

Vorläufiger Bericht der Gerichtsmedizin
Die Obduktion des Piloten fand heute Nachmittag statt. "Laut dem Bericht gibt es keine Hinweise auf eine vorbestehende Erkrankung des Piloten. Eine histologische Untersuchung (das Feingewebe wird genau untersucht, Anm. d. Red.) ist noch ausständig, aber laut der Gerichtsmedizin ist nichts neues zu erwarten", erläutert Helmut Tomac, Landespolizeikommandant von Tirol. "Nach Aussagen der Gerichtsmedizin heißt es, die Insassen mussten nicht lange leiden. Auf Grund der großen Kraft die beim Unglück einwirkte, sind sie sofort in tiefe Bewusstlosigkeit gefallen", berichtet Major Tomac weiter.

Bergung der Kanzel
Sobald der letzte Vermisste an die Wasseroberfläche gebracht ist, werden die Einsatzkräfte neustrukturiert. Nächster Schritt sei das Großteil der Kanzel genau zu lokalisieren und dem Roboter zu betauchen um eine genau Strategie der Bergung zu planen. "Unser Hauptaugenmerk ist auf die Bergung der Opfer gelegt. Es ist für uns eine große Erleichterung, dass wir die Ortung des letzten Vermissten positiv abschließen konnten", so Bergungsspezialist Wolfgang Falch. Noch heute Nacht wollen sie die Helicopterteile mit dem Tauchroboter anfahren und filmen. "Es gibt auch einen Zeitdruck von der Unfallkommission. Sollten technische Probleme die Unglücksursache sein, wird es Konsequenzen für die Flugflotte haben. Aber bis die Bergung abgeschlossen werden kann, wird es noch gewisse Zeit dauern, denn es muss umsichtig vorgegangen werden", erläutert Falch die Vorgehensweise in den nächsten Stunden.

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