Weiteres Opfer entdeckt

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ACHENSEE. "Vor wenigen Minuten ist es zum Kontakt mit einem Opfer gekommen. Wir sind bemüht die Bergung so bald wie möglich beginnen zu können. Um wen es sich beim Opfer handelt können wir momentan nicht sagen", erläutert Landespolizeikommandant Major Helmut Tomac den aktuellen Stand der Suchaktion.

Kanzel nicht unversehrt
Die Bergungsarbeiten gehen weiter voran. Bestätigt werden konnten die Informationen vom Vormittag, dass es sich mittels dem Site-Scan-Sonar gefundenen Objekt um den verunglückten Hubschrauber handelt. "Das Bildmaterial der Schleppkameras haben unsere Annahme bestätigt, dass es sich um Teile des Fluggerätes handelt. Dadurch erhielten wir die Erkenntnisse, dass es sich nicht um eine unversehrte Kanzel handelt. Die Bergung in einem Stück ist somit nicht möglich", schildert Tomac die derzeitige Situation.

"Einen Großteil des Wracks konnten wir mit den Schleppkameras bereits entdecken. Die Tiefe ist ein großes Problem, das wir aber gut händeln. Wir dürfen die Gegebenheiten aber nicht unterschätzen", so Bergungsspezialist Falch. Die Gefährdung der Taucher ist unter diesen Umständen hoch, diese soll so gering als möglich gehalten werden, deshalb muss mit einer zeitlichen Verzögerung bei den Bergungsarbeiten gerechnet werden.

Andere Bergungsmöglichkeiten
Die ursprünglich geplante Strategie das Wrack mittels Hebeballons und Winde an die Wasseroberfläche zu bringen, wird derzeit überdacht, da es sich laut den Ergebnissen um mehrere Teile handelt. "Wir können uns noch nicht festlegen, wie, wann und wo die Bergung von statten geht. Durch die Gegebenheiten, dass es mehrere Teile sind, haben wir eine Gewichtsersparnis und können mittels Winden bergen, anstatt der gefährlichen Luftkissenbergung. Das Opfer werden wir vermutlich von Tauchern bergen", erläutert Falch die Bergungsmöglichkeiten.

Suche auch in der Nacht
Die Einsatzkräfte werden bis in die Nacht die Suchaktion und Bergungsarbeiten fortsetzen. Das sich durch die gegebenen Witterungsbedingungen zunehmend erschwert. Regen und starker Wind verursachen eine starke Strömung, gegen die die Boote, Kameras und Taucher ankämpfen müssen.

Tauchroboter im Einsatz
Von der Wasserrettung Salzburg ist ein Tauchroboter am Nachmittag eingetroffen und bereits im Einsatz. In Raster-Art wird der Seegrund dokumentiert um die Lage der Teile zu erkunden. "Der Tauchroboter ist eine wichtige Unterstützung. Im Gegensatz zu den Kameras können wir mit ihm konkreteTeile ansteuern und filmen", erklärt Bergungsspezialist Wolfgang Falch.

Mehr Bilder und Infos:
- Drei Vermisste und ein Toter nach Absturz eines Polizeihelicopters (30.03.2011)
- Im Achensee verunglückter Polizeihubschrauber wurde lokalisiert (31.03.2011)
- 48 Stunden nach dem Absturz konnten zwei weitere Opfer geborgen werden (01.04.2011)
- Bergung des letzten Unfallopfers eingeleitet (01.04.2011)
- Tragik: Hubschrauberunglück forderte vier Menschenleben (04.04.2011)
- Wrack-Bergung abgeschlossen (11.04.2011)

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