Prozess endet mit 13 Freisprüchen
Tierschützer: Nach 14 Monaten spricht Richterin Sonja Arleth Urteil
WIENER NEUSTADT. Lautstarke Tumulte und eine Unterbrechung läuteten den finalen Akt des Prozesses gegen 13 Tierschützer am Montag ein. Statt die Ausführungen zum Urteil gab es einen Disput wegen der Größe des Saales. Drei Angeklagte verließen aus Protest den Raum. Daraufhin platzten zwei „Eindringlinge“, die - laut Parolen skandierend - direkt zum Richtertisch stürmten und Konfetti über Arleth und Staatsanwalt Wolfgang Handler streuten. Es kam zu einer Unterbrechung.
Aber auch vor dem Gerichtssaal war keine Rede von Ruhe. Eine Aktionistin hielt sich - umringt von Polizei und Kamerateams - an einer Bank fest, Parolen wie „Keine Gewalt“ waren zu hören.
Nach der kurzen Pause ging die Verhandlung nicht wirklich friedlich weiter. Eine Angeklagte protestierte weiter lautstark gegen die Saalwahl. Nichtsdestotrotz blieb Richterin Sonja Arleth ruhig und verkündete das Urteil. Alle 13 Angeklagten wurden in allen Anklagepunkten, darunter auch Vergehen gegen den Paragraf 278a STGB - Beteiligung an einer kriminellen Organisation - nicht rechtskräftig freigesprochen.
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