Was wird aus den Zwillingen?
Traurig: Zwei Kinder (10+11) stehen im Mittelpunkt eines Familienstreits und von Gerichtsverfahren.
KIRCHBERG AM WECHSEL/ST. PÖLTEN/WR. NEUSTADT. Zwei Kinder haben körperliche und geistige Defizite und werden zur Betreuung einem Heim überantwortet.
Kirchbergs ÖVP-Bürgermeister Dr. Willibald Fuchs kennt die betroffene Familie. Er ist mit Äußerungen vorsichtig, meinte aber: „Dass man gemerkt hat, dass die Kinder gewisse Defizite haben.“
Der Papa ist für seine Kinder
am Wochenende da
Der Kindesvater lebt im Raum St. Pölten, führt eine neue Beziehung. Er sieht seine Kinder (10+11) am Wochenende. Dennoch entwickeln sich diese prächtig. Das erklärt zumindest Bernd Gahler, einer der Anwälte des Kindesvaters.
Diese Haltung steht allerdings in krassem Widerspruch zur Auffassung der Großeltern väterlicherseits mit Wurzeln in Kirchberg am Wechsel.
Großeltern kämpfen um das
Sorgerecht für die Kinder
Sie führen seit 29 Monaten einen mühsamen Sorgerechtsstreit und finden dabei auch Unterstützung beim „Verein für Menschenrechte“. Kernaussage: Die Kinder sind nicht beeinträchtigt und seien bei ihnen besser aufgehoben.
Online führen die Großeltern eine lange Beweiskette an, die ihre Behauptungen stützen soll, dass die Enkelkinder bei ihnen besser aufgehoben wären. Zum Beispiel DVDs, welche die Kinder beim Schifahren mit viereinhalb Jahren zeigen oder auch wie sie hüpfen, springen, werfen (und treffen) sowie 57 Zeugen.
Auch Vertreter verschiedener politischer Lager verfolgen die Entwicklung in dieser Causa mit Argusaugen.
Leopold Mayerhofer (FPÖ) zum Beispiel brachte im Februar dieses Jahres eine Anfrage an die Justizministerin ein, worin er sich zu Ermittlungen gegen Richter und Staatsanwälte des LG Wiener Neustadt sowie zur Befangenheit von Justizorganen in Wiener Neustadt erkundigt.
Im Landesgericht zeigt man sich bei Pflegschaftsangelegenheiten generell zurückhaltend.
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