Parkplatznot bei U2- Station

Asphaltwüste, aber dennoch keine Parkplätze bei der neuen U2-Station Aspernstraße. | Foto: Privat
  • Asphaltwüste, aber dennoch keine Parkplätze bei der neuen U2-Station Aspernstraße.
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Die U2-Verlängerung sorgt für Ärger bei den Donaustädtern. Zwar sind alle froh nun besser an die anderen Bezirke angebunden zu sein, aber durch die schlechte Parkplatzsituation und die seltenen Busverbindungen, wird die Nutzung erschwert.

Die Freude über die U2-Verlängerung war in der Donaustadt groß – schließlich trug diese Erweiterung sehr zu der Verbesserung des öffentlichen Verkehrs des diesbezüglich oft stiefmütterlich behandelten Bezirks bei.
Nur wenige Wochen später ist die erste Euphorie allerdings verblasst und lässt einige Mängel und verbesserungswürdige Stellen erkennen.
„Die U2 ist eine super Verbindung für mich“, betont eine BZ-Leserin. „Nur abends stehe ich oft alleine bei der Donaustadtbrücke und warte auf den 92A in Richtung Kaisermühlen.“ Da der Bus nur in einem Intervall von einer Viertelstunde, ab 23 Uhr sogar nur jede halben Stunde fährt, müsse sie oft alleine bei der menschenleeren Bushaltestelle warten. „Ich glaube die Donaustadtbrücke wird am Abend von den Fahrgästen nicht angenommen, da man so lange auf einen Bus im Finsteren wartet“, mutmaßt die Leserin. „Wenn ich stattdessen mit der U1 bis Kaisermühlen fahre, warten dort auch andere Fahrgäste auf die Busse und ich brauche keine Angst zu haben.“

Parkplatznot bei Aspernstraße
Auch die Situation bei der U2-Station Aspernstraße erregt die Gemüter. „Es sind so viele Leute empört, dass man hier eine wunderschöne U-Bahn baut, aber es keine Möglichkeit gibt, mit dem Auto zur U-Bahn zu fahren“, erklärt Monika Scheidl, die sich dafür einsetzt, die Parkplatzsituation bei der U2 zu verbessern. „Ich habe eine Unterschriftenliste begonnen und mußte mich nicht einmal anstrengen, Leute zu finden, die mich unterstützen.“
„Bei den Stationen Aspernstraße, Donauspital, Hardeggasse und Stadlau wurden insgesamt Abstellmöglichkeiten für 700 Fahrräder jedoch kein einziger Parkplatz für die Einpendler aus den Randlagen des Bezirks und Niederösterreich geschaffen. Darum sind die Bereiche rund um die Stationen, wie etwa in der Stadlauer Schickgasse, hoffnungslos überparkt“, zeigt sich auch FPÖ-Gemeinderat Toni
Mahdalik solidarisch.

Illegales Parken
Autofahrer, die unter der Trasse auf den bislang ungenutzten Asphaltflächen parken, werden wegen Besitzstörung angeklagt.
„Was haben sich die Planer dabei gedacht?“, schreibt ein erboster Leser. „Es gibt keine Parkplätze für Pendler und wo die Autos derzeit parken, ist es illegal.“ Lösungen werden nun von allen Seiten gefordert.
„Insgesamt könnten auf brachliegenden Flächen rund um diese vier Stationen 1.500 Parkplätze geschaffen werden,“ meint Mahdalik. Die Probleme sollen bei der nächsten Bezirksvertretungssitzung und auch im Gemeinderat besprochen werden.

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5 Kommentare

Regionauten-Community
Mag. Gabriele Markhardt
am 16.12.2010 um 10:01

Knapp daneben ist auch daneben.

Leider wurde mit der U-2 Verlängerung am Bedarf vorbei geplant. Wieso gibt es keine Parkplätze bei der U2 Aspern. Wo es doch viele freie Flächen gegeben hätte, die aber mit Wohnungen verbaut wurden. Wahrscheinlich weil der Verkauf dieser Flächen an Bauträgerfirmen sicherlich gewinnbringender für die Stadt Wien ist ? Ich wohne in Essling und muß mit einem Bus zur U2 Aspern fahren. Im besten Fall hat dieser Bus einen Intervall von 20 (ja zwanzig!!!) Minuten Intervall. Im schlechtesten von bis zu 45 Minuten. Ich habe es ausprobiert, die neue U-Bahn bringt mir auf diese Weise keine Zeitersparnis, nicht mal dann, wenn ich irgendwo in Aspern das Auto in einer Seitengasse parke und dann zu Fuß zur U-Bahn marschiere. Also natürlich fahre ich da weiter mit dem Auto! Das in der BZ angepriesene P&R bei der Donaustadtbrücke wird auch nicht viel genutzt werden, da - wenn man von Essling schon so weit gefahren ist -, gleich weiter mit dem Auto fährt. Abgesehen davon, dass die 3,-- pro Tag fürs P&R + Monatskarte dann finanziell gesehen, auch keinen Anreiz darstellen auf die Öffis umzusteigen.
Es wäre doch eine Verkehrsentlastung gewesen, wenn ab Aspern mehr Menschen das Auto stehen hätten lassen und die U-Bahn stattdessen genutzt hätten. Die Radabstellmöglichkeiten finde ich natürlich wünschenswert und gut, aber auch an der Realität vorbei, da überdimensioniert. Die StadtplanerInnen hätten da mehr überlegen sollen und nicht von Idealvorstellungen ausgehen sollen. Wenn ich die Leute zum Umstieg auf die Öffis animieren möchte, dann bitte die Busintervalle anpassen und ein Parkplatz würde auch Entlastung bringen, da dann die Strecke ab Aspern weniger befahren wird.

Regionauten-Community
karin nawratil
am 15.11.2012 um 09:38

Ich fahre Täglich mehrere Runden um einen Parkplatz zu finden, es gibt zwar eine Parkgarage diese Kostet am Tag 3Euro und im Monat 75 Euro ich habe aber eine Jahreskarte und sehe nicht ein warum ich zu dieser noch für eine Garage bezahlen sollte. Es wird bei der U2 Stadion nur gebaut aber für den Autofahrer wird keine Parkmöglichkeit errichtet. Es kann nicht sein das nur gebaut wird und auf den Autofahrer keine Rücksicht genommen wird.
Es ist auch ein Horror mit den Öffentlichen Verkehrsmittel von Groß Enzersdorf zur U2 zu kommen den der 26A ist in der Früh und am Abend ÜBERFÜLLT.

Regionauten-Community
Rita Gunselius
am 20.11.2013 um 09:01

Ich bin einer Meinung mit Fr. Navratil!
Den Autofahrern zusätzlich zu Steuer, Vignette usw. noch das Geld für eine Park&Ride-Anlage abzuknöpfen, damit die Öffentlichen Verkehrsmittel (die auch noch etwas kosten und zu den Stoßzeiten in der Früh völlig überfüllt sind) überhaupt benützt werden können, ist reine Abzocke!!!

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