Landstraßerin tritt beim Clowninnen-Festival auf

Auch privat können Tini Trampler und Kollegin Martha Laschkolnig (re.) ihre Leidenschaft für die Clownerie nicht verbergen.
  • Auch privat können Tini Trampler und Kollegin Martha Laschkolnig (re.) ihre Leidenschaft für die Clownerie nicht verbergen.
  • hochgeladen von Thomas Netopilik

Wien wird bei einem Festival zur Bühne für Clownfrauen. Auch die Landstraßerin Martha Laschkolnig befindet sich unter diesen Künstlern. Im BZ-Gespräch erzählt sie von der Tradition des Clowns, der Vernachlässigung der Straßenkunst und über ihren gemeinsamen Auftritt mit Kollegin Tini Trampler.

Von 26. November bis 4. Dezember wird Wien zum Schauplatz eines Festivals für Clowninnen. Weltweit gibt es nur drei solcher Veranstaltungen mit einem Fokus auf die weibliche Clownerie. Die Teilnahme von Männern ist zwar erlaubt, allerdings dürfen sie nur in „niedrigeren“ Rollen mitspielen.

Hohe Kunst
Auch die Landstraße hat mit Martha Laschkolnig ihre eigene Clownfrau gefunden. Das Clown-Sein stellt für sie die hohe Kunst der Schauspielerei dar. „Clowns sind Schreiber ihrer Seele“, so Laschkolnig. Gemeint ist, dass sich Clowns ihre Rolle selbst auf den Leib schneidern und dabei die eigene Geschichte verarbeiten. Eine gewisse Distanz zum eigenen Leben muss allerdings trotzdem vorhanden sein. „Ich mache meine Requisiten und mein Bühnenbild auch noch selber und trage weder eine rote Nase noch große Schuhe“, erzählt die Künstlerin. Meistens trägt die dreißigjährige einen Koffer mit sich spazieren, der den Mittelpunkt ihres Stückes darstellt. Der Rest ist sehr oft auch improvisiert. „Aber ich gehe auch immer wieder auf das Publikum ein oder lasse Besucher auf der Bühne mitwirken“, sagt Laschkolnig. In Österreich ist die Figur des Clowns nicht ganz so sehr in den Traditionen des Landes verwurzelt wie etwa in Frankreich oder Kanada, meint Laschkolnig. Das liege unter anderem auch daran, dass die Straßenkunstkultur nicht gefördert werde. Ganz im Gegenteil, sie werde bei uns eher eingeschränkt.

Straßen wieder frei geben
„Die Straßen müssen für Künstler wieder frei gegeben werden“, fordert die Landstraßerin. „Es ist ganz arg für eine Stadt diese Kultur nicht zu erhalten.“ Außerdem: „Kunst bringt die Leute zusammen und schwächt das vorhandene Aggressionspotential ab“. Als positives Beispiel führt sie Frankreich an, wo auch Straßenkünstler höheres Ansehen genießen. „Dort werden sogar Castings abgehalten, um die besten U-Bahnmusiker herauszufiltern.“

Zwei alte Damen
Im Rahmen des Festivals ist Trampler mit Kollegin Martha Laschkolnig am 3. Dezember als alte Frau zu sehen. Sie erzählen von zwei älteren Damen, die ihre Einsamkeit zu zweit mit dem Füttern von Tieren ausfüllen. Sie locken Vögel an und es entbrennt Streit zwischen den Damen. Als der Vogel der Begierde allerdings ihre Freundschaft zu gefährden droht, beginnen sie ihn voller Inbrunst zu rupfen und dann – beginnt alles wieder von vorne. Unter www.clownin.at gibt es mehr Infos dazu. Die beiden Künstlerinnen suchen übrigens einen Raum, um ihre Programme einstudieren zu können. Wer einen zur Verfügung stellen kann, soll sich bei Martha Laschkolnig unter Tel. 0676/5355994 melden.

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