Heimkinder: Neue Anlaufstelle
Stadt Wien reagiert – Ombudsstelle wird im Jänner ins Leben gerufen
Die Situation jener 3.000 Kinder, die in Wien in Wohngemeinschaften oder bei Pflegeeltern untergebracht sind, soll ab nächstem Jahr strenger kontrolliert werden. Ab Jänner wird bei der Kinder- und Jugendanwaltschaft eine Ombudsstelle eingerichtet.
„Damit soll die Qualität der Unterbringung gewährleistet werden“, erklärt Monika Pinterits von der bei der Stadt Wien eingerichteten, aber weisungsungebundenen Stelle. Auslöser waren die jüngsten Missbrauchs-Vorwürfe gegen Betreuer von Einrichtungen der Stadt Wien in den 1970er Jahren.
Rathaus gibt grünes Licht
Der zuständige Stadtrat, Christian Oxonitsch (SPÖ), hat dem Projekt seine Zustimmung zugesagt. „Es gibt ein grundsätzliches Okay, jetzt geht es an die Umsetzung.“
Daran arbeitet die Kinder- und Jugendanwaltschaft derzeit intensiv: „Wir haben zu diesem Thema schon seit längerem ein Konzept“, so Pinterits. Wesentliche Neuerung wird sein, dass die Ombudsstelle auf die Kinder aktiv zugehen wird. „Eine Telefonnummer als Angebot alleine reicht nicht, die Betroffenen brauchen Gesichter als Ansprechpartner.“ Außerdem wird ein Mitbestimmungssystem eingerichtet.
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