Wenn Burgstaller geht, gewinnt ÖVP die Wahl
ÖVP und SPÖ liegen derzeit gleichauf, aber: Ohne Burgstaller verliert die SPÖ ein Fünftel ihrer Stimmen.
Die aktuelle Bezirksblätter-Politbarometer-Umfrage zeigt: In der Sonntagsfrage liegen SPÖ und ÖVP beide bei 37 Prozent. Aber: Verzichtet LH Gabi Burgstaller auf eine neuerliche Kandidatur als Spitzenkandidatin und schickt stattdessen ihren als Nachfolger gehandelten LH-Stv. David Brenner ins Rennen, dann büßt die SPÖ aus heutiger Sicht rund ein Fünftel ihrer Stimmen ein. Weitere 16 Prozent der Burg-staller-SPÖ-Wähler wissen heute nicht, ob sie in dem Fall ihre Stimme der SPÖ geben würden. Für knapp zwei Drittel der Burgstaller-SPÖ-Wähler ist das kein Thema, sie würden auch mit David Brenner als Spitzenkandidat sicher für die Roten stimmen.
Jeder Vierte für personelle
Erneuerung bei SPÖ und ÖVP
„Selbst wenn man die Schwankungsbreite in den Rohdaten berücksichtigt, ist das eine klare Sache“, analysiert GMK-Meinungsforscher Anton Leinschitz. Denn: „Sowohl SPÖ als auch ÖVP liegen derzeit bei 36 bis 39 Prozent. Theoretisch könnte also schon jetzt die ÖVP vorne liegen. Wenn der SPÖ durch einen Wechsel des Spitzenkandidaten Stimmen abhanden kommen – und da reichen schon wenige Prozentpunkte –, dann liegt Schwarz in jedem Fall vorne.“
Einen neuen Spitzenkandidaten oder eine neue Spitzenkandidatin bei der Burg-staller-SPÖ, aber auch bei der Haslauer-ÖVP wünschen sich übrigens ein Viertel der Salzburger (SPÖ: 25%, ÖVP: 26%). In den eigenen Reihen ist der personelle Erneuerungswunsch naturgemäß geringer: Knapp jeder achte SPÖ-Wähler (12%) wünscht einen neuen Spitzenkandidaten, bei der ÖVP sind es 14 Prozent der deklarierten Schwarz-Wähler.
Eindeutig Erneuerungsbedarf gibt es in der FPÖ. Nur etwas mehr als jeder fünfte Salzburger (21%) findet, LAbg. Karl Schnell soll als FPÖ-Spitzenkandidat in die nächste Wahl gehen, 43 Prozent wünschen sich einen Personalwechsel. Diese Meinung teilen übrigens auch die deklarierten FPÖ-Wähler.
Lesen Sie nächste Woche im großen BB-Politbarometer, wie Salzburgs Landespolitiker – darunter auch die neue Frau an der Spitze der Grünen, LAbg. Astrid Rössler – dastehen.
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