„Wir stehen für Transparenz“
W.E.B-Sprecher Gerald Simon im Interview über Bedenken zum Windpark
BEZIRKSBLÄTTER: Wird man sich mit der Bürgerinitiative zusammensetzen und mit ihnen in einen Dialog treten?
SIMON: Grundsätzlich ist das unser Firmencredo mit allen in einen Dialog zu treten. Keine Frage, wir werden uns mit der Bürgerinitiative zusammensetzen. Wir stehen für Transparenz und Dialog.
BEZIRKSBLÄTTER: Einer der Hauptkritikpunkte ist die Möglichkeit eines Brandes in der Gondel eines Windrades. Gibt es Möglichkeiten einen Brand in solcher Höhe zu löschen?
SIMON: Einen Brand in dieser Höhe kann man nur schwer löschen, aber Windanlagen brennen nur in Ausnahmefällen (Chance 1:10.000). In Österreich haben in 15 Jahren zwei Anlagen gebrannt, ein Prototyp und eine No-Name-Anlage. Eine W.E.B.-Anlage hat noch nie gebrannt. Bei uns werden proaktive, sensorgesteuerte Selbstlöschanlagen eingebaut, die verhindern, dass ein Brand ausbricht. Wir müssen uns außerdem vielen Verfahren stellen, die Risikobewertung durch Professor Kromp durch die BOKU ist nur eines davon. Geht diese negativ aus, wird auch kein Windrad aufgestellt.
BEZIRKSBLÄTTER: Eine Sorge ist, dass Schmiermittel austreten und ins Grundwasser gelangen könnte. Wie real ist diese Gefahr?
SIMON: Windräder haben in etwa das Schmiermittelvolumen eines Baggers. Sollte wirklich Schmiermittel austreten, läuft es innerhalb des Turmes herab und bleibt in einem geschlossenen System. Während ein Bagger in der Natur herumfährt, gelangt allfällig ausgetretenes Öl einer Windkraftanlage gar nicht in die Umwelt.
BEZIRKSBLÄTTER: Wird der Predigtstuhl zur Großbaustelle mit breiten Transportstraßen?
SIMON: Nein! Die Straßen sind maximal fünf Meter breit. Weitgehend werden wir für den Bau sogar das Auslangen mit den bereits vorhanden Forstraßen finden. Natürlich muss man Material transportieren, überwiegend jedoch normale Baustellentransporte und das über einen überschaubaren Zeitraum
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