Bergsturz und Lawinenabgang nahe Karkopf!
Ein 300 Meter hoher Felssturz mit Lawinenbildung hätte böse Folgen haben können.
TELFS/WILDERMIEMING (ar). In den frühen Morgenstunden des 23. März 2012 führte ein Felssturz von 300 Metern Höhe an der sogenannten "Toten Wand" - der südliche Teil der Hohen Wand (2721 m) zu einer Lawine, die sich entlang des Alplbaches auf mehreren hundert Meter ablagerte. Tonnenweise Geröll, Schneemassen und bis zu acht Meter große Felsen versperren nun den Weg von Wildermieming zur Neuen Alplhütte. Zu Schaden gekommen ist dabei niemand, was wohl nur auf die günstig gelegene Uhrzeit zurückzuführen ist. Helmut Wagner, ein bekannter Teller Bergsteiger stellte folgende Vermutungen an: "Eine Jahrtausende anhaltende Erosion durch Eindringen von Wasser in Felsspalten formen stetig unsere Alpen. Es ist anzunehmen, daß die Ursache dieses Felssturzes mit den hohen Tagestemperaturen und damit der überdurchschnittlichen Schneeschmelze einhergehen, sowie der Eisbildung in den kalten Nächten. Dabei könnte der Fels förmlich gesprengt worden sein."
Beim Lokalaugenschein von BEZIRKSBLATT am Sonntag waren sich die anwesenden Bergretter einig: "Ein Glück, dass zu dieser Zeit niemand unterwegs war!" Daniel Thurnbichler (Neue Alplhütte) hofft, dass das kleine Kraftwerk und die Wasserpumpe des beliebten Ausfluggasthauses nicht zerstört sind: "Das wäre ein großer Schaden für uns!"
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