1. Sicherheitstag am Pitztaler Gletscher

Die Koreaner ließen sich für die Suchübung in die Schneemassen eingraben.
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Erster Pitztaler Sicherheitstag
Pitztaler Gletscher (WF) So strahlend wie das Wetter beim 1. Sicherheitstag am Pitztaler Gletscher war, so strahlend sah man nach der Veranstaltung die Verantwortlichen Dr. Hans Rubatscher, die Ideengeberin und Organisatorin Notburga Triendl-Schwetz mit allen Mitwirkenden.
Das Zusammenwirken mit anderen Bergbahnen, dem Tourismusverband und den Hilfsorganisationen, in erster Linie der Bergrettung, ist für Hans Rubatscher, der seit 2004 Geschäftsführer der Pitztaler Gletscherbahnen ist, eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein reibungsloses Miteinander. „Natürlich hebt dies den Komfort und das Sicherheitsgefühl der Gäste“, knüpfte die Organisatorin und Asienkorrespondentin Burgi Triendl an.
Spektakuläre Bergung von Verschütteten und aus hängen gebliebenen Gondeln der Pitztaler Gletscherbahnen, sowie der Vorführung einer Dampfsonde mit Endoskopkamera, mit der festgestellt werden kann, ob tatsächlich eine verschüttete Person unter den Schneemassen liegt. Der Vorteil dabei ist, dass durch das Bohrloch sofort Sauerstoff zum Verschütteten gelangt. Alle eindrucksvollen Vorführungen wurden von der Bergrettung Inneres Pitztal unter Obmann Aron Melmer, natürlich mit ihren Lawinenhunden, vorgezeigt.
Drei Südkoreaner, die zu einer 16 Mann starken Abordnung von Seilbahnfacharbeitern zählten, stellten sich als Testpersonen zur Verfügung und ließen sich in die Schneemassen eingraben, ehe die Pitztaler Bergretter sie finden und wieder herausholen konnten. Die Koreaner führten bei der Vorarlberger Liftfirma Doppelmayr eine einwöchige Schulung durch und zeigten sich von der Rettungstechnik der Tiroler begeistert. Am Rande sei gesagt, dass es in Südkore 50 Bergbahnen der Vorarlberger Firma gibt.
Mit Unterstützung der Christopherusflotte wurden verletzte Tourengeher aus unwegsamen Gelände und aus der hängen gebliebenen Gondel geborgen. Auch können Gäste aus der Gondel durch Abseilen geborgen werden, zeigten die Bergretter beeindruckend vor. In beiden Fällen muss sich der Retter zuerst über Rollen an die Gondel herantasten um die in Not geratenen Gäste zum Abtransport vorzubereiten.
Bergretter aus ganz Österreich und unzählige Bergbahnbetreiber folgten der Einladung zu einem Symposium und dem Sicherheitstag, zu dem der Pitztaler Gletscher-Chef Hans Rubatscher geladen hatte. Selbstverständlich galt für alle Teilnehmer an diesem Tag freie Schifahrt am Pitztaler Gletscher.

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