Kommentar: Überrascht von der eigenen Stärke
Abgeklärt. Souverän. Schnörkellos. So überzeugten die Silberstiere in der Anfangsphase des Europacupspiels gegen Porec. Erstmals schnupperten die ULZ-Mannen internationale Handballluft. Grund zur Nervosität war das noch keiner. Doch es wurde einer.
Das gelungene Kreisspiel der ersten Hälfte überraschte wohl nicht nur die Kroaten, sondern auch die Gastgeber selbst. Konnte es wirklich so einfach gehen? Die Halbzeitpause kam zum falschen Zeitpunkt für die Schwazer, denn sie bot reichlich Zeit zum Überlegen - und brachte die Hausherren völlig aus dem Rhythmus. Nach der Rückkehr in die Halle hatte es den Anschein, als wären einige Akteure noch immer gedanklich in der Kabine. Und plötzlich kam der Porec-Express ins Rollen. Mit viel Einsatz konnte dieser gestoppt werden, doch der Lohn dafür blieb aus. Ausgerechnet der treffsicherste Silberstier an diesem Abend, Philip Zangerl, scheiterte im wichtigsten Moment. In diesem Augenblick fehlte das entscheidende Quäntchen Abgeklärtheit, Souveränität.
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Europacup-Premiere fehlt glückliches Ende
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