Das große Zappeln im Spekulantennetz (KOMMENTAR)
Egal ob Rot oder Schwarz, ob Bürgermeister und Gemeinderäte von kleinen Land- oder großen Stadtgemeinden: viele reizte vor Jahren die Hoffnung auf das große Geld. Viele, darunter ganz prominente Kommunen wie Linz sagten „Ja“ zur Spekulation mit Fremdwährungen, meist Schweizer Franken. Und viele profitierten einige Jahre vom schnellen und scheinbar leicht verdienten Geld. Nun werden Träume zu Schäumen. Im Bezirk zappeln nicht nur Pielach- und Traisentalgemeinden im Swapnetz der Finanzspekulanten sondern, wie jetzt ruchbar wurde, die Stadt St. Pölten selbst. Sogar die Pleite der Landesmetropole zeichnen pessimistische Propheten an die Wand, falls Gespräche mit den Banken oder eine Klage gegen diese scheitern. Den Stadtbewohnern wird das Polit-Geplänkel egal sein, sie wollen aber, dass die Verwaltung auch in Zukunft ihren Pflichten nachkommt, die Gebühren nicht weiter steigen und St. Pölten lebenswert bleibt. Und sie hoffen, dass dies nicht zur Illusion wird.
Werner Pelz (Kontakt: wpelz@bezirksblaetter.com // Tel.: 0676 700 11 75)
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