„Sexistisch und unrealistisch“
Neue Salzburger Watchgroup gegen sexistische Werbung gegründet
SALZBURG (af). Eine neue „Watchgroup“ will nun in Salzburg den Kampf gegen sexis-tische Werbung aufnehmen. Bei einer Pressekonferenz stellten die Gründerinnen ihre Initiative vor und präsentierten auch gleich erste Werbe-Sujets, die sie für mehr als bedenklich halten.
Überparteilich organisiert
„Ich habe zum Glück sehr schnell Mitstreiterinnen gefunden, nicht nur von den Grünen bzw. der Bürgerliste“, erklärt Bürgerlisten-Gemeinderätin Barbara Sieberth. Unterstützung kommt unter anderem von der SPÖ-Landtagsabgeordneten Niki Solarz und ihren „Bad Girls“ sowie dem Frauenbüro Salzburg. „Sexismus hat viele Gesichter“, erklärt Solarz. „Einerseits werden Frauen als Sexualobjekt dargestellt, andererseits bestehende Klischees weiter verfestigt. Nicht jede Frau freut sich, wenn sie ein Packerl Waschmittel bekommt.“
Konkrete Kritik äußerten die Watchgroup-Vertreterinnen zum Beispiel an einem Sujet von „Snow Space Flachau“. „Die abgebildete Dame wäre in der Realität nicht lebensfähig“, so Sieberth. Die ÖVP will hingegen „den Ski auf der Piste lassen“. Es gebe Wichtigeres so ÖVP-Gemeinderätin Marlene Wörndl.
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