Red Bull baut schon einmal
Während vier Teams aus Architekten, Landschaftsplanern und Vertretern von Red Bull immer noch darum ringen, das Projekt Nachwuchsakademie auf dem Areal der ehemaligen Trabrennbahn in Liefering genehmigungsfähig zu gestalten, hat der Bau dafür schon längst begonnen: Die Sanitär- und Umkleidegebäude für den Spielbetrieb stehen, die drei Spielflächen werden gerade planiert.
SALZBURG (sos). „Es handelt sich um die vorgezogene Errichtung jener Teile, die aufgrund der derzeitigen Widmung als Sportfläche möglich sind“, erläutert Bürgerlisten-Stadtrat Johann Padutsch. Sprich: Die Spielflächen samt den dazugehörenden untergeordneten Bauten – wie eben die Sanitär- und Umkleidekabinen – dürfen bei bestehender Widmung errichtet werden. Würde sich die Stadt querlegen, wäre das politische Willkür.
Ringen um Gesamtprojekt – Großer Baubeginn im Herbst?
Um das große Projekt Nachwuchsakademie – darunter Schule, Unterkunft, zwei Eishockeyhallen, eine Fußballhalle samt dazugehörenden Nutzflächen – wird indessen noch gerungen. Bis nächste Woche sollen vier Expertenteams das Projekt genehmigungsfähig machen. Eine aus Vertretern von Red Bull und Mitgliedern des Gestaltungsbeirates sowie externen Experten bestehende Jury soll dann ein endgültiges Urteil fällen: Ist das Riesenvorhaben in dem sensiblen Landschaftsraum verträglich oder nicht? „Das wird dann die Basis für das Bauverfahren und die Änderung des Flächenwidmungsplanes sein. Gleichzeitig ist dieses Ergebnis auch so etwas wie ein Ersatz für den nicht durchgeführten architektonischen Wettbewerb“, erklärt Padutsch. Er selbst sei zuversichtlich, dass das Projekt heuer über die Bühne geht – „ein Baubeginn im Herbst ist grundsätzlich möglich.“
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