"Aufbruch"

Bürgermeister Oberer mit Christine Schneider
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REUTTE (as). Eine Reihe Außerferner Künstler schließen sich zu einer ungewöhnlichen Verkaufsausstellung zusammen und faszinieren eine Woche lang unter dem Titel Aufbruch ein breites Publikum.

So vielfältig die Kunst an sich, so abwechslungsreich die Ausstellung in Reutte in ihrer einzigartigen Konstellation von Künstlern.

Bürgermeister Alois Oberer stellt zur Vernissage in kurze Rede den zahlreichen Besuchern die Künstler vor und erläutert ihr Schaffen und Werden.

Zwischen all diesen Worten und den Bildern begeistert Andreas Nigg die Anwesenden mit exotischen Klängen und improvisierte auf seinem „Hang“ zu einer fabelhaften, fast mystischen Klangkulisse. Nichts hätte die ausgestellten Werke besser einhüllen können.

Christine Schneider, die Biologin aus Bichlbach, malt schon seit ihrer Kindheit und fühlt sich von Farben seit jeher inspiriert. In ihren Bildern zeigt die Künstlerin die Beziehung zwischen Natur und Spiritualität auf.

Daniela Pahle aus Heiterwang wurde schon vom Großvater mit der Malerei vertraut gemacht. Auf ihrem kreativen Weg über Kramsach, Elbigenalp und London ist es heute das Bodypainting, das es der Kunstpädagogin vom BRG Reutte angetan hat und ein Schwerpunkt ihres Schaffens ist.

Ähnlich bei Angela Arzl, die vielseitige Künstlerin ist Gründungsmitglied der Telfer Kunstgemeinde und lebt seit 1997 im Außerfern. Ihr Schaffen umfasst aber auch die Malerei, Fotografie und Verarbeitung von Metallen zu Kunstobjekten.

Hannes Biber braucht in Reutte kaum mehr vorgestellt zu werden, er ist bekannt durch zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Seine ausdrucksstarken Gemälde erwecken mit Farbe Visionen zum Leben, oder wie er selbst sagt: „Farben sind Ausdruck meiner Seele auf der Reise zu mir selbst.“

Daniel Praxmarer, der Häselgehrer, beschließt mit seinen Skulpturen das Quintett und zeigt in der Dengelgalerie verschiedene Skulpturen bis hin zur lebensgroßen Dame in Weiß.

„Man muss sich auf den Werkstoff Holz einlassen“, so der Kunsttherapeut und Holzbildhauer, „eine Skulptur ist immer Prüfung, Frage und Antwort zugleich.“

Am Sonntag wechselte die Ausstellung in einen Aktionsnachmittag. Vorgetragene Gedichte von Pater Werner Gregorschitz aus seinen Büchern „Sehnsucht Leben“ und „Ich komme zu dir“. Mit Bildern von Roswitha Mair unterbreitete Erika Walch-Sommer ihre Werke „In die Stille gestreut“, „Verborgenes Licht“ und aus dem Manuskript "Lichtwärts“. Zuletzt Siegfried Ferdinand Kerle der mit seinen Gedichten die Poesie zum Finale brachte, auch auf Englisch, und besonders aktuell mit einem seiner älteren Gedichte auf die Situation in Japan einging.

Danach blieb den Besuchern noch ein Bodypainting im Entstehen zu beobachten und die beiden Künstlerinnen Daniela Pahle und Angela Arzl in Aktion zu erleben.

Die Idee in dieser besonderen Konstellation zusammen zu arbeiten und eine gemeinsame Ausstellung zu machen, wurde bei der letzen AK Kunstausstellung geboren und entwickelte sich rasch weiter. Die grundverschiedene Aufstellung der einzelnen Teilnehmer machte gerade diese kleine Veranstaltung zu einem abwechslungsreichen Rundgang durch die Welt der Kunst.

Die Gruppe möchte in dieser und wechselnder Formation künftig noch weitere Akzente in der Region setzen, besonders die Möglichkeit in der Dengelgalerie auszustellen nutzen und eine Plattform für nachfolgende Künstler schaffen.

Eine hervorragende Idee, denn gerade in Reutte existiert eine vielseitige junge Garde von Künstlern aller Gattungen, die nur selten oder noch gar nicht ausgestellt haben.

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