Umfahrung Heiterwang wurde offiziell eröffnet
„Vorzeigeprojekt für naturnahen Straßenbau“
Nach über dreijähriger Bauzeit konnte heute, Mittwoch, das größte Landesstraßenbauvorhaben dieses Jahres im Beisein von LHStv Anton Steixner und Bgm Beate Reichl für den Verkehr freigegeben werden: „Mit dem Bau der mehr als vier Kilometer langen Umfahrung Heiterwang wurde eine Entlastung für jene Menschen geschaffen, die an der bestehenden Ortsdurchfahrt leben. Das Land Tirol hat rund 32,5 Millionen Euro in das Projekt investiert“, informierte Straßenreferent LHStv Anton Steixner bei der Eröffnungsfeier in Heiterwang.
„Die Umfahrung Heiterwang ist ein aktuelles Vorzeigeprojekt für naturnahen Straßenbau im Einklang mit der betroffenen Bevölkerung. Mit der neuen Ortsumfahrung wurde für die Gemeinde Heiterwang eine dauerhafte Verkehrsentlastung geschaffen. Zudem kann der Verkehr auf der neuen Trasse rascher und sicherer geführt werden“, freute sich LHStv Steixner.
Eine Besonderheit bildete die naturnahe Umsetzung des Projekts. So reduzieren etwa spezielle Maßnahmen für den Wildwechsel die Gefahr von Wildunfällen. Die Einrichtung von „Grünbrücken“ ermöglicht dem Wild die Überquerung der Straße über die Tunnelröhre. Wildzäune schützen davor, dass Tiere unvermutet auf die Fahrbahn gelangen können und gefährliche Unfallsituationen hervorrufen. Durch die Verlegung von Rohren können auch Amphibien, wie zum Beispiel Frösche, gefahrlos die Straßenseiten wechseln.
Mehr Verkehrssicherheit, Lawinen- und Naturschutz
Die B 179 Fernpassstraße ist eine der am stärksten frequentierten Landesstraßen in Tirol. Vor allem während der Hauptreisezeiten in den Ferien oder am Wochenende kommt es zur Überlastung mit häufigen Staus. „Mit der Umsetzung dieses Bauvorhabens wurde gleichzeitig ein Beitrag für mehr Verkehrssicherheit, für den Lawinenschutz und für die Umwelt geleistet“, lobt der Sicherheitsreferent des Landes den vielfältigen Nutzen des Projekts.
Das neue Teilstück der Fernpassstraße ist durch eine Optimierung der Zu- und Abfahrten geprägt. Dies führt unweigerlich zu einem flüssigeren Verkehrsverlauf. Durch die Anbruchverbauung bei den Heiterwanger Runsen ist jetzt neben der B 179 künftig auch die Eisenbahnstrecke und das Siedlungsgebiet von Heiterwang vor Lawinen geschützt. Mit der Errichtung einer über 1,2 Kilometer langen Lärmschutzwand wird neben den beiden Tunnelstrecken der Verkehrslärm für Heiterwang bestmöglich reduziert.
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