Einige Fragen bleiben offen

Die Gestalter der Ausstellung mit den Verantwortlichen des Kulturvereins „Vicone“ an der Vitrine mit Exponaten von der Grabung 2007: Galerieleiter Michael Steinberger, Landesarchäologe Raimund Kastler, Archäologin Waltraud Moser-Schmidl und Kulturvereins- | Foto: Baier
  • Die Gestalter der Ausstellung mit den Verantwortlichen des Kulturvereins „Vicone“ an der Vitrine mit Exponaten von der Grabung 2007: Galerieleiter Michael Steinberger, Landesarchäologe Raimund Kastler, Archäologin Waltraud Moser-Schmidl und Kulturvereins-
  • Foto: Baier
  • hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker

„Die archäologische Grabung im Bruderloch brachte keine großen Sensationen, sie belegt aber die durchgehende Nutzung der Halbhöhle“, erklärte Landesarchäologe Raimund Kastler in der Gemeindegalerie Bad Vigaun bei der Eröffnung der Ausstellung mit Funden aus dem „Bruderloch“.

BAD VIGAUN (tres). So weiß man jetzt von ihrer Verwendung als Bauhütte für den Konglomeratabbau und man kennt die Essgewohnheiten der Menschen von damals. Kastlers Kollegin Waltraud Moser-Schmidl erklärt: „Die Arbeit im Steinbruch nördlich des Bruderlochs war anstrengend, wohl auch deshalb fanden wir Schweinerippen, Hühnerknochen und Eierschalen von dieser Küche des 16. Jahrhunderts.“ Zu den Funden gehört neben Tierknochen und Keramikgeschirr auch ein Messer aus einer sogenannten „Bauernwehr“.

Der Obmann des Kultur- und Museumsvereins „Vicone“, Michael Neureiter, hatte die Grabung angeregt, nachdem das 1556 erstmals urkundlich erwähnte Bruderloch durch die Gemeinde Bad Vigaun als „Naturgebilde von örtlicher Bedeutung“ unter Schutz gestellt worden war. „Wir erwarteten uns Antworten auf die Fragen nach der Situierung der Römerstraße und der Nutzung des Bruderlochs in der ausgehenden Römerzeit des 5. Jahrhunderts.“ Diese Fragen blieben allerdings unbeantwortet.

Trotzdem ist Neureiter nicht enttäuscht: „Wir haben jetzt aber mit der Unterstützung des Landesarchäologen und des Salzburg Museums Antworten auf die Frage nach der Gewinnung des Konglomerats für die Pfarrkirche Vigaun und die Filialkirche St. Margarethen, die im 16. Jahrhundert zur heutigen Größe erweitert wurden, und wissen mehr über die Essgewohnheiten unserer Vorfahren.“

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.