Bergsteiger nur mehr tot gefunden
Am Sonntag, 1. Mai, suchten insgesamt 160 Einsatzkräfte nach einem verunglückten Halleiner Bergsteiger, der leider nur mehr tot gefunden werden konnte
HALLEIN. Kurz nach 11.00 Uhr wurde die Bergrettungsortstelle Hallein alarmiert: Ein Bergsteiger sei im Bereich der Barmsteine abgestürzt. Daraufhin durchkämmten vorerst Halleiner Bergretter, Mitglieder der Bergwacht und Polizisten das Gebiet im Bereich der Barmsteine - sowohl auf Salzburger als auch auf Bayerischer Seite. Auch ein Hubschrauber des Innenministeriums war im Sucheinsatz. Besonders tragisch: "Der verunglückte Halleiner rief selbst noch einen Freund an und gab bekannt, dass er im Bereich der Barmsteine abgestürzt sei und sich Arme und Beine gebrochen habe", so der Bezirksleiter der Bergrettung Tennengau, Wilfried Seidl.
Alarmierte Mantrailerhunde (Personenspürhunde) der Bergrettung suchten von der Wohnung des Mannes im Bereich Hallein Burgfried weg. Diese Spuren führten allerdings in einen komplett anderen Bereich, nämlich Richtung Reinbachgraben. Daraufhin konzentrierte sich die Suche nach dem Mann auch in ein ganz anderes, nämlich viel südlicher gelegenes Suchgebiet. Auch eine Handypeilung der Polizei ergab eine grobe Ortung in diesem Bereich.
Abends fand man den Leichnam
Deshalb - und auch weil der Handykontakt plötzlich abriss - suchten noch viele nachalarmierte Einsatzkräfte der Bergrettung Hallein, Golling und Grödig, Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Hallein und Oberalm, fünf Bergrettungshunde, vier Hundeführer der Vermisstenhundestaffel und fünf Hundeführer des Roten Kreuzes nach dem verunglückten 53-jährigen Bergsteiger. Auch ein Hubschrauber des Innenministeriums und der Bayerischen Polizei war im Sucheinsatz.
Bei einbrechender Dunkelheit, gegen 19.30 Uhr, wurde der vermisste Mann im Bereich der Raspenhöhe von einem Bauern und von den Einsatzkräften der Salzburger Bergrettung leider nur mehr tot gefunden.
Laut Einsatzkräften befand sich der Mann weitab von der vermuteten Gegend, die der Vermisste bei seinem letzten Handygespräch angedeutet hatte.
Fotos: Bergrettung Salzburg
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