Körperkult der Linzer Kicker
Viele Fußballer gehen nicht mehr ohne: Religiöses und die Familie werden auf der Haut verewigt.
Wenn nach dem Match bei der Europameisterschaft die Trikots ausgezogen werden, kommen sie zum Vorschein: Die – meist großflächigen – Tätowierungen der Fußballprofis. Auch die Linzer Fußballer lieben Tattoos: "Von unseren Spielern sind etwa 40 Prozent tätowiert, einige auch mehrfach", weiß Thomas Schellmann, Administrator von Blau Weiß Linz. Welche Motive zieren die Kicker-Körper? "Am beliebtesten sind Namen der Kinder, religiöse Symbole, asiatische Schriftzeichen oder ein wichtiges Datum", so Schellmann.
Viele Fans eifern ihren Idolen in Sachen Tattoos hinterher. Das Motiv will aber gut überlegt sein. Von der reinen Kopie rät Tätowierer Martin vom Linzer "Studio 74" ab: "Das wird ein kreativer Tätowierer nie machen. Man kann sich Inspirationen holen, aber ein Tattoo muss etwas Individuelles haben." Schließlich ist heute vieles möglich und erlaubt, was gefällt: "Es ist viel mehr machbar als früher, von reduzierten, skizzenartigen Grafiken bis zu hyperrealistischen Portraits", weiß der Experte. Und wie findet man den passenden Tätowierer? "Zuerst das Motiv und danach den Tätowierer suchen, denn viele haben sich spezialisiert", rät Martin. Gute Mundpropaganda kann bei der Auswahl helfen. Wer will, sollte vorab mit dem Tätowierer sprechen, denn: "Das Persönliche ist beim Tätowieren wichtig", so Martin.
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