Ende der Kampbad Sperre
Langenloiser GRÜNE fordern nun Kontrolle aller Gemeinden entlang des Kamps
Seit vergangenen Freitag darf die Bevölkerung wieder im Kamp baden.
LANGENLOIS (don). Nachdem das Kampbad Ende Juli laut behördlichen Beschluss zugesperrt wurde, gab vergangenen Freitag der Amtsarzt der Bezirkshauptmannschaft Krems wieder grünes Licht für das Baden.
Neue Messung ergab einwandfreie Wasserwerte
Die Auswertung neuer Wasserproben vom vergangenen Dienstag ergaben, dass die Wasserqualität wieder entspricht.
„Zum Glück gab es in der Vorwoche keine Gewitter mehr, die regelmäßig für eine schlechte Wasserqualität im Kampbad Langenlois sorgen“, erklärt Amtsarzt Dieter Pichler.
Die Sperre des Kampbades wegen Verschmutzung des Kamps durch Kolibakterien, die aus Säugetierfäkalien stammten und den Grenzwert deutlich überschritten, beschäftigt Österreichs größte Weinstadt seit langem. In den EU-Badegewässerberichten der vergangenen Jahre, wurde die Wasserqualität des Kampbades regelmäßig kritisiert (Mehr auf Seite 12 und 13).
‚Wir finden die Verursacher noch‘
„Mittlerweile sind alle Katastralgemeinden mit einem neuen Kanalsystem ausgestattet und es gibt kaum mehr Viehbestand in unserer Gemeinde, sodass durch Weidenbetrieb der Kamp verschmutzt werden könnte“, zeigt sich Bgm. Hubert Meisl betrübt und verspricht: „Wir finden die Verursacher noch.“ Schließlich testet die Gemeinde auf eigene Kosten seit Monaten alle zwei Wochen das Kampwasser an mehreren Punkten, um den Schuldigen zu finden. „Wir fordern die gemeinsamen Anstrengungen aller Kamptalgemeinden, denn vermutlich ist das Wasser oberhalb von Langenlois um nichts reiner“, erklärt Grünen Stadtrat Andreas Nastl und sieht zum Beispiel in der veralteten Kläranlage der Gemeinde Gars am Kamp das Problem. Diese wird derzeit saniert.
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