Huzulen-Pferdefest in Brandenberg

Margit Atzl demonstriert hier mit einem Huzulen die Verwendung als Lastenträger
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  • Margit Atzl demonstriert hier mit einem Huzulen die Verwendung als Lastenträger
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BRANDENBERG: Zum 2. Huzulen-Pferdefest erwartete die Besucher auf dem Hof von Margit und Hans Atzl in Brandenberg/Mooshäusl bei gefühlten 27° Außentemperatur ein abwechslungsreiches Schauprogramm, Reiterspiele und gastronomische Vielfalt. Vom einfachen „Kleinhäusl“ mit Hühnern, Schweinen, Ziegen und einer Kuh, entwickelten sich Margit und Hans über den Umweg zu den Haflinger- und Norikerpferden mittlerweile zu Kennern der HUZULEN-Pferderasse.

Im ersten Durchgang wurden Huzulenstuten mit Fohlen gezeigt und im Einzelnen von Hans Atzl vorgestellt. Welch ideale Reitpferde die Huzulen selbst für Kinder und Anfänger sind, zeigten im Anschluß daran leichte Dressurvorführungen durch Kinder. Im dritten Block stellten Margit und Hans Atzl Huzulenqualitäten bei verschiedenen Transport- und Zugarbeiten vor. Neben der klassischen englischen Reitweise sind Huzulen selbstverständlich auch für Western- und Wanderreiter geeignet. Selbst im Bereich „Show“ überzeugt der Huzule, wie zum Beispiel an diesem Nachmittag ein 9-jähriger Zuchthengst.

Huzulenpferde vom Brandenbergtal

Über den Verein zur Erhaltung gefährdeter Haustierrassen stießen Margit und Hans nach kurzer Zeit auf den Verband der Züchter der Huzulenpferde Österreichs“ und entdeckten nach vielen Informationsgesprächen und Besichtigungen die Liebe zu der seltenen Pferderasse der HUZULEN.

Im November 2005 kam die erste Huzulenstute nach Brandenberg, ein Jahr später folgte die zweite Stute und damit fiel der Startschuß für eine erfolgreiche Huzulen-Pferdezucht. Inzwischen sind aus den beiden Zuchtstuten zwei Jungstuten und ein Hengst hervorgegangen, wobei der Hengst mittlerweile als Wallach seinem neuen Besitzer viel Freude macht.
Quellnachweis: http://www.huzulenpferde-vom-brandenbergtal.com/1796058.htm

Der Huzule

Die Huzulenpferde stammen aus dem Gebiet der Ostkarpaten, der Huzulei, im heutigen Rumänien und der Ukraine gelegen. Von besonderer Wichtigkeit für deren Entstehung waren die harten Lebensbedingungen: Schwieriges, meist bewaldetes Berggelände, raues, kontinentales Klima, unterstandslose Aufzucht auf den Bergweiden selektierten diese Pferde und machten sie widerstandsfähig.

Der Huzule ist ein hartes, ausdauerndes, trittsicheres Kleinpferd, das sich besonders gut zur Robusthaltung eignet. Durch seine Vielseitigkeit empfiehlt es sich sowohl als sicheres Pferd für Trekkingtouren, als auch für den Reit- und Fahrsport. Derzeit läuft ein Generhaltungsprogramm in Österreich, denn dieses Pferd gehört zu den gefährdeten Haustierrassen.

Der Huzule, Nachfahre des Bergtarpans, ist ein nervenstarkes, instinktsicheres, ausdauerndes Gebirgspferd, geeignet auch für weniger geübte Reiter. Er überzeugt durch Ausgeglichenheit (kein Fluchttyp) und Trittsicherheit auch in schwierigem Gelände.

Genügsamkeit hinsichtlich Fütterung und Haltung (Offenstall), sein unkomplizierter Charakter, sowie Gelehrigkeit und Anpassungsfähigkeit machen den Huzulen zu einem vielseitig einsetzbaren Freizeit- und Familienpferd, Fahrpferd und zum geduldigen Partner in der Hippotherapie.

Größe: Stockmaß Widerrist ca. 140 cm
Farben: mit Ausnahme von Schimmel, Stichelhaar und Tigerschecke, alle Farben, meist jedoch Braun und Mausgrau. Rassetypisch erwünscht sind Wildpferdemerkmale: Aalstrich, Schulterkreuz und Zebrierung.

Bewegungsablauf: Korrekt, rhythmisch, elastisch
Gesamteindruck: Kompaktes, ansprechendes Kleinpferd, im rechteckigen Rahmen, mit harmonischer Rückenlinie und abfallender Kruppe, Schweif tief angesetzt, der Hals kurz und kräftig, die gut bemuskelte Schulter meist steil gestellt. Der Kopf ist trocken, ausdrucksvoll, mit viel Adel. Harte, nicht zu kleine, feste Hufe, ermöglichen oftmals eine Nutzung ohne Beschlag.

Quellnachweis: http://www.huzulenpferde.at/

Fotos: 2011©klaus madersbacher

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