„Zivilcourage ist gefragt“
Eine Wanderausstellung regte alle BesucherInnen zum Denken an
Derzeit wird am BRG Ringstraße eine Wanderausstellung zur Geschichte von Anne Frank präsentiert. Diese wurde mit einer interessanten Podiumsiskussion vergangene Woche eröffnet.
KREMS (don). An der Podiumsdiskussion nahmen sowohl Zeitzeugen, Journalisten als auch zwei SchülerInnen teil, die Fragen zum Thema Zivilcourage behandelten.
Als Vorbereitung für die BRG-SchülerInnen dienten sowohl Workshops, als auch die Auseinandersetzung mit der Geschichte der Anne Frank im Unterricht sowie der Besuch der österreichischen Schule in Prag.
Zivilcourage heute
Podiumsleiterin Dr. Maria Schwingenschlögl stellte unter anderen die Frage: „In welchen Bereichen ist Zivilcourage heute noch notwendig?“ Ernst Fürlinger erklärte dazu: „Die Wirtschaftskrise löst soziale Unsicherheit aus. Dadurch steigt die Ablehnung und Aggression gegenüber sozial Schwachen wie Ausländer, Behinderten, usw. Hier ist die politische Elite gefordert, sich dagegen aufzustellen.“ Der Zeitzeuge Jonny Moser weiß, dass zum „Aufstehen“ Mut gehört und ortet in Österreich fehlende Zivilcourage. „Notwendig ist ein bedachtes Einschreiten“, so Moser und erinnert an den Manager in München, der eingeschritten ist und in der U-Bahn zu Tode geprügelt wurde.
Richtiges Reagieren
„Man muss üben und sich vorbereiten, um in einer bestimmten Situation reagieren zu können. Dazu gehört, sich rasch einen Überblick über die gegeben Situation zu machen oder nach Verbündeten“, so Fürlinger, der erklärt, dass dafür auch Workshops angeboten werden. Dir. Dr. Herbert Kefeder begrüßte neben Vizebgm. Mag. Wolfgang Derler zahlreiche VertreterInnen anderer Schulen sowie Prominenz aus Politik und Wirtschaft.
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