„Keine Notwendigkeit!“

LA Fritz Dinkhauser (li.) schaute sich die BH-Pläne mit Horst Ebersberg an
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  • hochgeladen von Johanna Monitzer

Rege Diskussion bei den Kitzbüheler Gesprächen zu „Rettet den Schulpark“. Projektbefürworter waren leider keine gekommen.

KITZBÜHEL. Im gut gefüllten Café Praxmair diskutierten am Freitagabend LA Fritz Dinkhauser, LA Bernhard Ernst (Liste Fritz) und „Rettet den Schulpark“-Initiator Horst Ebersberg mit Interessierten über die Pläne des Landes Tirol, ein zweites Gebäude für die Bezirks-hauptmannschaft im Schulpark zu errichten. Der Grundtenor war schnell klar. Alle anwesenden Redner sprachen sich für den Erhalt des Parks und gegen das Bauvorhaben aus.

„Es besteht keine Notwendigkeit, den Park zu opfern. Die Stadt braucht aber Leben, so wäre es sinnvoll, das alte Finanzamt anzukaufen und dort auszubauen“, schlug Dinkhauser vor. Er und LA Ernst versprachen, sich für die Bürgerbewegung einzusetzen. „Wenn ich mir die Problematik anhöre, frage ich mich, was steckt dahinter, welche Strategie fährt das Land Tirol in dieser Sache – wir werden versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen“, so Ernst.

Ernst schlug vor, eine Unterschriftenaktion einzuleiten, um eine Volksbefragung zu erwirken und über die Einsetzung eines Bürgerrates – wie es vor kurzem gerade in St. Ulrich in Sachen Hallenbad-Nutzung der Fall war (wir berichteten) – nachzudenken.

Alternativen gefragt
Die Anhänger von „Rettet den Schulpark“ mutmaßen, dass mögliche Alternativen für die Bezirksbehörde außer Acht gelassen werden. Sie fürchten um den Verlust von Lebensraum für Einheimische und Touristen. Die geplante Tiefgarage würde das Verkehrsproblem in Kitzbühel nur schüren. „Die Garage im K3 ist halbleer – wir brauchen nicht noch eine unnütze Tiefgarage“, so Ebersberg. Auch Gemeinderat Thomas Nothegger (JUK) sprach sich in der Diskussion gegen den Bau aus: „Ich strebe das Projekt nicht an, es verursacht nur künstlichen Verkehr.“ Er schlägt einen Bau am Hahnenkammparkplatz mit entsprechendem Verkehrskonzept (Südzufahrt) vor.

Bevölkerung soll mitreden
„Mir geht es darum, alle Varianten genauestens zu prüfen. Dabei sind alle Überlegungen, von der Sicherheit der Kinder bis hin zu einem Verkehrskonzept mit einer Tiefgarage, mit einzubeziehen. Dies wird uns in der nächsten Zeit stark beschäftigen, wobei natürlich die Bevölkerung immer informiert und mit einbezogen wird“, ließ Bürgermeis­ter Klaus Winkler wissen.

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