BH-Sanierung unrealistisch

LH Platter | Foto: Monitzer

Ausführlich zur Situation um Verkauf und Neubau der BH Kitzbühel nahm LR Christian Switak im Landtag Stellung. LH Günther Platter legte sich bei seinem Besuch in Kitzbühel noch nicht fest.

KITZBÜHEL (jomo/niko). Die Diskussionen um einen Um- oder Neubau der Bezirkshauptmannschaft nehmen kein Ende. Landeshauptmann Günther Platter wollte sich bei seinem Besuch in der Gamsstadt nicht festlegen. „Die Gespräche zwischen dem Land und der Stadtgemeinde laufen, wir müssen abwarten, bis es einen konkreten Vorschlag bezüglich Neubau oder Umbau der BH gibt“, so Platter.

Bezirkshauptmann Michael Berger räumte ein, dass zurzeit verschiedene Standorte geprüft werden. „Es ist noch alles offen, wir denken über mehrere Varianten nach“, erklärte Berger. Der BH-Chef erhofft sich aber noch eine Entscheidung in diesem Jahr.

Auch Finanzlandesrat Christian Switak sprach das Thema in der letzten Landtagssitzung an. „Die bestehende Bezirkshauptmannschaft ist zu klein (2.100 m2 Nutzfläche, Normgröße wären 2.800 m2), es gibt keinen Platz für das Bürgerservice und keinen Sitzungssaal für die Bürgermeister. Diverse Referate sind zudem über die Stadt verteilt“, so Switak.

7,1 Millionen Euro und doch keine nachhaltige Verbesserung
Seit 2002 gäbe es Planungen – zuerst für einen Umbau im Bestand mit Erweiterung Richtung Stadtpark. Projektkosten: 7,1 Millionen Euro. „Das hätte aber keine maßgebliche Verbesserung gebracht, es hätte auch keine Parkplätze gegeben, nicht alle Referate wären barrierefrei erreichbar gewesen. Es hätte auch große Probleme mit dem Denkmalschutz gegeben. Das Gesundheitsreferat wäre weiterhin außerhalb des Hauses geblieben. Daher wurde letztlich eine Neubauvariante angedacht“, führte der Landesrat weiter aus. Es habe sich dann „zufällig“ ergeben, dass ohne Ausschreibung für einen Verkauf zwei Bieter für die BH relativ viel Geld geboten hätten – und dass die Stadt ein Grundstück habe, wo man überlegte, eine Garage zu errichten. „Die Möglichkeit eines Tausches bot sich also an; das Land könnte der Stadt das Museum überlassen und gleichzeitig dieses Grundstück (Im Gries, Anm.) übernehmen, wo wir die Garage selbst und darüber eine moderne BH errichten könnten“, so Switak.

Die Stadt hat jedoch die Sorge, was weiter mit dem Stadtgebäude passieren würde. „Mit den zwei Bietern haben wir noch nicht verhandelt; zuerst müssen wir mit der Stadt klären, was sie dort weiter tun will, das ist allein eine Entscheidung der Stadtgemeinde.

Für das Land steht jedenfalls eine Sanierung nicht an, ein kos-tenneutraler Neubau allerdings wäre eine Möglichkeit. Das sind aber erst Gespräche, entschieden ist noch nichts“, so der Finanzlandesrat.

Käufer? Völlig offen...
Jedenfalls sei völlig offen, wer das Stadtgebäude kaufen möchte – es könnte ja auch die Stadt oder die Stadtwerke sein. „Es ist noch nicht einmal klar, ob wir es überhaupt verkaufen.“

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