Energierechtlicher Bescheid genehmigt nun Stromleitung
Laut einer Presseaussendung von Energielandesrat Rudi Anschober wird die geplante 110-kV-Leitung zwischen Vorchdorf und Kirchdorf genehmigt. „Stimmt so nicht“, ist aus dem Büro von Naturschutz-Landesrat Haimbuchner zu hören.
KIRCHDORF (sta). Für den Leitungserrichter EnergieAG scheint ein wichtiger Schritt geschafft, gilt doch der energierechtliche Bescheid als wichtiges Genehmigungsverfahren. „Die Behörde hat es sich nicht leicht gemacht. Trotz eines akut reformbedürftigen Starkstromwegegesetzes haben wir extern die Frage des Bedarfs und möglicher Alternativen untersuchen lassen“, so Energielandesrat Rudi Anschober von den Grünen in der Presseaussendung. Als Grundlage für die Entscheidungsfindung hat ein Gutachten von Lothar Fickert von der Technischen Universität Graz gedient. Michael Praschma von der Bürgerinitiative „110kV ade“ kritisiert, dass es eine Presseaussendung gab, bevor die Betroffenden den Bescheid in den Händen hatten. Die Bürgerninitiative hat nun zwei Wochen, Zeit gegen diesen Bescheid zu berufen. Gefordert wird von den Gegnern eine Erdkabel-Variante der Leitung.
„Genehmigt ist noch gar nichts. Auch die Naturschutzaspekte wurden von der Bezirkshauptmannschaft noch nicht bewertet“, so Andreas Steindl aus dem Büro von Naturschutz-Landesrat Manfred Haimbuchner.
„Brauchen Absicherung für den Wirtschaftsstandort Kirchdorf“
VP-Landtagsabgeordneter Christian Dörfel aus Steinbach/Steyr: „Ich unterstütze die geplante Leitung. Es gibt keine wirklichen Alternativen. Wir brauchen die Absicherung für den Wirtschaftsstandort Bezirk Kirchdorf. Die Gegner träumen davon, dass es der Gesellschaft nicht schadet, eine Woche ohne Strom zu sein“.
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