Der Mentlberg: Ein vergessener Stadtteil

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INNSBRUCK. Mentlberg rückt immer weiter vom Stadtzentrum weg. Mit Rad, Kinderwagen und auch zu Fuß ist der Weg in die Innenstadt kaum möglich. Vorhandene Unterführungen sind eng, steil und düster. Die Verlängerung der Völser Straße könnte nun immerhin RadfahrerInnen das Leben erleichtern. Und auch für die auf einem Kreisverkehr spielenden Kinder gibt es Hoffnung auf einen Spielplatz.

Infrastruktur ist im Stadtteil Mentlberg so gut wie keine vorhanden. Es gibt weder einen Nahversorger, noch eine Schule oder einen Kindergarten. Bisher gibt es auch keinen Spielplatz für die kleinen MentlbergerInnen. „Es war immer das Argument, dass hier keine Kinder leben, aber es gibt hier einige“, weiß Angie Eberl (SPÖ), die sich für den Stadtteil einsetzt. Derzeit spielen die Kinder auf einem Kreisverkehr. Dort rasen nicht nur Autos vorbei, auch IVB-Busse wenden hier. Kein geeigneter Ort für Kinder. Jetzt wurde ein Waldspielplatz im Mentlberg genehmigt, dafür muss aber Grund eingelöst werden. „Man ist gerade dabei, mit dem Grundstückseigentümer Kontakt aufzunehmen“, so Angie Eberl über den Stand der Dinge. In Sachen Radweg gibt es auch Hoffnung für die Mentlberger. Eventuell wird die Völser Straße verlängert, damit kann man die verhasste, düstere und steile Bahnunterführung umgehen. Eine befriedigende Lösung ist das für Siggi Larcher (SPÖ Wilten) aber nicht. Es gab auch die Idee, die Bahnunterführung zu verbreitern und für das Rad passierbar zu machen. Das sei aber technisch nicht möglich, heißt es von Seiten der Stadt.

Siggi Larcher lässt dieses Argument aber nicht gelten: „Wenn man sieht, wo solche Unterführungen sonst überall möglich sind, glaube ich nicht, dass das hier nicht der Fall sein soll“, so Larcher.

Die Verlängerung der Völser Straße sei laut Radkoordinator Helmut Krainer sehr aufwendig und werde deshalb dieses Jahr noch nicht kommen: „Wir sind aber dran“, versichert Krainer.

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