Kein Mandat für Stadler: Region ohne Stimme im Nationalrat

Astrid Stadler, Jakob Wolf | Foto: Wenzel
3Bilder

IMST, LANDECK, REUTTE (hwe). Bittere Pillen für die bisherige Oberländer VP-Nationalrätin Astrid Stadler: Sie hat ihr Ziel, das Grundmandat im Wahlkreis West zu verteidigen, knapp verfehlt. Für den Einzug ins Hohe Haus hätte die Pitztalerin noch 331 Stimmen benötigt. Das Mandat geht jetzt an die auf Platz zwei der VP-Landesliste gereihte Innsbruckerin Karin Hakl. Stadler bleibt vorerst Landesgeschäftsführerin des AAB Tirol.

Nachdem der Imster NR Gerhard Reheis (SPÖ) sein Mandat im Juli 2008 wegen Unvereinbarkeit mit seiner Berufung zum Soziallandesrat zurückgelegt hatte und Stadler eine bittere Niederlage einstecken muss, hat der Wahlkreis West (Bezirke Imst, Landeck und Reutte) erstmals keinen Mandatar im Nationalrat. Einzig und allein der Fließer Bürgermeister Hans Peter Bock (SPÖ) pendelt derzeit als Bundesrat nach Wien.

Der Papierform nach stünden dem Wahlkreis mit rund 135.000 Einwohnern drei Abgeordnete im Nationalrat zu. Doch die Wahlarithmetik wollte es, dass diese Mandate in andere Regionen abwanderten bzw. Kandidaten auf der Landesliste zugeordnet wurden. Anders gesagt, der Region Oberland und Außerfern fehlt eine starke Stimme im Nationalrat - möglicherweise fünf Jahre lang.

Übrigens: Auch in der Nachbarregion Telfs (Wahlkreis Innsbruck) Land gab es eine ähnlich knappe Entscheidung zu ungunsten eines Wahlkreiskandiaten. Dem aus Telfs stammenden Behindertensprecher der Tiroler SPÖ, Günter Porta, fehlen ebenfalls nur wenige Stimmen auf ein Grundmandat.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.