Sensation: Ein schneeweißes Reh
Ein äußerst seltenes Albino-Reh tummelt sich in Haslacher Wald.
HASLACH, BEZIRK (hed).„Zuerst dachte ich an eine Katze“, erzählt ein Haslacher Jäger über seine Erstbegegnung mit dem Tier. „Pah, das kann es nicht sein. Ich habe mich richtig gefreut, als ich das schneeweiße Reh mit den roten Augen in der Abenddämmerung vor mir sah“, berichtet er. Von seinen Jagdkollegen konnte sich keiner erinnern, je so ein Reh gesehen zu haben. Auch Bezirksjägermeister Hieronymus Spannocchi wurde bisher kein „weißes Reh“ im Bezirk gemeldet. Der Haslacher Jäger ist jedenfalls stolz auf „seinen Albino“. Er ist schon gespannt, wie sich das Tier entwickelt. Statistisch kommt auf jedes 10.000. Reh ein Albino. Mischformen gibt es häufiger, aber ein reines Albino-Reh ist sehr selten", weiß Wildbiologe Christopher Böck vom OÖ. Landesjagdverband. Er erklärt, wie so ein Albino entsteht: "Durch einen Genfehler fällt der Erbfaktor für die Haarfarbe aus. Das Reh ist weiß und hat rötliche Augen." Die Lebenserwartung ist mit der eines "normalen" Rehs vergleichbar. "Als Kitz kann es aber von Beutegreifern wie Fuchs und Uhu leichter entdeckt werden. Von Vorteil ist, dass es von Autofahrern am Straßenrand besser gesehen wird", sagt Böck. Auf die Frage, ob so ein Tier einen Sonnenbrand bekommen kann, meint Böck: "Nein, da es durch das Fell vor den UV-Strahlen geschützt ist."
Wie soll das Reh heißen? Schicken Sie uns doch Vorschläge an: rohrbach@bezirksrundschau.com
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