Union Aisthofen bleibt bestehen

Zum letzten Mal vor der Übersiedlung wird die alte Tennis-Anlage spielfertig gemacht: Alois Gaisberger, Christian Reindl, Obmann Franz Harrer und Manfred Tüchler (von links).
  • Zum letzten Mal vor der Übersiedlung wird die alte Tennis-Anlage spielfertig gemacht: Alois Gaisberger, Christian Reindl, Obmann Franz Harrer und Manfred Tüchler (von links).
  • hochgeladen von Michael Köck

Großes Aufatmen in der kleinen Ortschaft: Der Verein fand ein neues Zuhause.

AISTHOFEN. Nachdem der Pachtvertrag auf der jetzigen Tennisanlage ausgelaufen ist und nicht mehr verlängert wurde, wären 110 Mitglieder vom Zusperren der Tennis-Sektion betroffen gewesen, darunter 40 Jugendliche und Kinder. „Die Spieler haben ständig gefragt, ob es weitergeht oder nicht“, so Obmann Franz Harrer.
Anfang April einigte sich der Verein nun mit einem Grundbesitzer in Aisthofen. „In letzter Sekunde“, schnauft Sektionsleiter Christian Reindl durch. „Wir wussten: Entweder wir finden kurzfristig ein Grundstück oder der Verein löst sich auf. Dazwischen gab es nichts. Bis zum Frühjahr 2013 brauchen wir die Plätze.“
In Aisthofen entstehen auf einer Fläche von 3500 Quadratmetern nun drei Sandplätze und ein neues Vereinshaus. Auch Spielgeräte für Kinder sind geplant. Den Grund hat der Verein aus Eigenmitteln bezahlt. Die geschätzten Baukosten belaufen sich auf 222.750 Euro. Die Stadt Perg, das Land und der Verein teilen sich die Kosten zu je einem Drittel. „Durch den hohen Eigenanteil sind wir über jede Hilfe sehr froh“, hofft Christian Reindl auf Sponsoren. Der Zeitdruck ist weiterhin groß, nächster Schritt ist die Umwidmung. Im April 2013 beginnt die Tennis-Saison auf der neuen Anlage.
Seit der Gründung des Vereins im Jahr 1986 wird auf den bestehenden Plätzen gespielt. Die Pacht hat Grundeigentümer Franz Gartner nicht mehr verlängert.
„Sie ist schon vor zwei Jahren ausgelaufen. Ich habe einen Pachtvertrag für weitere zehn Jahre vorgeschlagen, ihn aber von Parametern abhängig gemacht. Ich wurde dann aber zu Unrecht aus der Jagd ausgeschlossen. Die Union Aisthofen kann nichts dafür“, sagt Franz Gartner.
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Zur Sache
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Zurzeit hat die Union Aisthofen vier Sektionen: Tennis, Fitness, Volleyball und Beachvolleyball.

Aller Voraussicht nach werden Tennis- und Fitness-Sektion als eigener Verein weitergeführt. Das heißt, es erfolgt eine Ausgliederung der Volleyballer und der Beachvolleyballer: Der Spielgemeinschaft Schwertberg/Perg/Ried.

In Hinkunft heißt der Verein Union Aisthofen-Weinzierl. Am 14. April wird eine außerordentliche Jahreshauptversammlung abgehalten.

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Meinungen
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Obmann Franz Harrer: „Die neue Anlage ist für die Region Aisthofen-Weinzierl entscheidend. Die Tennis-Sektion ist in den vergangenen fünf Jahren von 60 auf 110 Mitglieder angewachsen. Unser Verein hat eine Brückenbauerfunktion zwischen den drei Gemeinden Schwertberg, Perg und Mauthausen. Mit dem Wegfall hätte sich die intensive Gemeinschaft der Mitglieder zerschlagen.“

Schriftführer Alois Gaisberger: „Bereits 27 Kinder und 17 Jugendliche spielen im Verein. Darauf bauen wir weiter auf. Mit dem Wegfall des Tennisplatzes würde der einzige Fixpunkt für die Jugend im Ort wegfallen. Der soziale Aspekt ist für uns wichtig. Der Verein ist die ideale Verbindung von Sport, Freizeit und Integration. Wir sind froh, dass sich Bürgermeister und Gemeinde so dafür eingesetzt haben.”

Bürgermeister Anton Froschauer: „Eine Tennisanlage ist für das Gesellschaftsleben in Aisthofen sehr wichtig. In der Ortschaft herrscht im Moment große Siedlungstätigkeit. Die Lage des neuen Grundstücks ist ideal, Kinder und Jugendliche können gefahrlos hinkommen. Das Umwidmungsverfahren durch die Gemeinde ist ein reiner Formalakt. Vom Land erwarte ich mir keine Probleme.”

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Foto: Cityfoto
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