Bgm. Hans Lintner im BB-Interview über den Bau der Stadtgalerien

Im BB-Interview lässt Bürgermeister Hans Lintner mit einigen interessanten Fakten aufhorchen. Die Stadt Schwaz unterstützt den Bau der Galerien mit einer Million Euro und der Stadtchef lässt keinen Zweifel darüber aufkommen, dass die Galerien die einzige Alternative für die Bezirkshauptstadt sind. Auch das Grünraumkonzept inklusive Wiederbepflanzung der Allee steht bereits.

BEZIRKSBLATT: Wie sehen Sie den Bau der Stadtgalerien im Bezug auf die Innenstadtentwicklung?
LINTNER: „Ich bin grundsätzlich der Ansicht, dass der Bau einen positiven Effekt auf die Innenstadtentwicklung haben wird. Das war auch der Grund dafür warum wir den Bau der Stadtgalerien von Seiten der Stadt massiv unterstützen. Wir sind überzeugt, dass man die Einkaufsstruktur wieder ins Zentrum holen muss. Es ist uns bewusst, dass man nicht alles mit Boutiquen füllen kann. Der Gedanke ist zwar romantisch aber da fehlt einfach das Umfeld. Wir haben ein historisches Stadtzentrum mit einer Erlebnismeile und auch, entgegen den vielen Negativmeldungen, eine sehr hohe Frequenz in der Stadt. Davon kann sich jeder überzeugen und wir machen auch ständig Zählungen. Natürlich erzeugt der Bau der Stadtgalerien auch Sorgen im Bezug auf die Frequenz und eine eventuelle Abwanderung von Geschäften dorthin. Jede Veränderung birgt aber auch Chancen und wir sind überzeugt davon, dass die Chancen größer sind als die Sorgen. Die Reaktionen aus der Bevölkerung zeigen mir, dass die Stimmung in Bezug auf den Bau immer besser wird. Es gibt aber keine Alternative zu den Galerien und das ist jedem bewusst. Die Bemühungen zur Ansiedelung von Bildungs- und Kultureinrichtungen am ATW-Areal sind im Endeffekt alle gescheitert.“
BEZIRKSBLATT: Die Fällung der Allee hat einen Aufschrei verursacht. Was halten Sie von der Theorie, dass die Bäume sowieso krank sind?
LINTNER: „Die Sache mit der Krankheit ist kein Argument. Es hat im Laufe der Jahre immer wieder einen Austausch gegeben weil manche Bäume krank geworden sind. Mit der angeblichen Krankheit der Bäume wird etwas vorgeschoben was nicht stimmt. Wir hätten die Allee nicht gefällt wenn es nicht für den Bau notwendig gewesen wäre. Wir wollen uns hier nicht hinter der Krankheit einiger Bäume verstecken. Es gab eine sehr geringe Negativresonanz wegen dem Fällen der Bäume. Die meisten Menschen in Schwaz haben über die Fällung Bescheid gewusst, denn wir haben dies ein Jahr lang vorbereitet und von einer Nacht- und Nebelaktion bzw. von einer überfallsartigen Aktion kann keinesfalls die Rede sein.“

BEZIRKSBLATT: Mit welchem Betrag wird die Stadt Schwaz den Bau der Stadtgalerien unterstützen?
LINTNER: „Das gesamte Zentrum wird von uns unterstützt mit einem Volumen von ca. einer Million Euro. Es muss hier das gesamte Maß der Leistungen, die die Stadt erbringt, beachtet werden. Wenn man an die Arbeiten des Stadtamtes oder allein die Kanalarbeiten denkt bringen wir hier wirklich ein hohes Maß an Arbeit ein.“

BEZIRKSBLATT: Wie weit ist man mit dem Grünraumkonzept für die Stadtgalerien?
LINTNER: „Das Konzept ist an und für sich fertiggestellt, wird aber noch geschärft und ist noch in Diskussion in den zuständigen Ausschüssen Umwelt- und Innenstadt.“

Informationsabend
Am 12. Oktober um 19:00 Uhr findet im Impulszentrum Schwaz ein Informationsabend zum Thema Stadtgalerien mit Investor Günther Berghofer, Bürgermeister Hans Lintner und Projektleiter Wolfgang Fister statt. Der Abend soll dazu dienen die Bevölkerung umfassend über das Projekt zu informieren und eventuelle Unklarheiten zu beseitigen.