Twilight: Schattenspiel in der Stube beim "Müller" in Flaurling

Johanna Röck und Christian Kössler | Foto: Julian Raggl
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Man könnte darüber streiten, aber ich bin überzeugt, dass es keinen besseren Platz als die Stube beim „Müller“, keine bessere Jahreszeit als diesen kalten, stürmischen Winter, kein besseres Instrument als die Harfe und kein besseres Thema als „Unheimliches und Makabres“ für diesen Leseabend in Flaurling gegeben hätte. Die, die dabei waren, werden mir zustimmen.

Mit diesen Voraussetzungen war es dem Kulturverein Flaurling gelungen, die Besucher in der gefüllten Stube, ohne Fernsehgerät oder High-Tec, bei Kerzenlicht in den Bann der bisweilen recht gruseligen Geschichten zu ziehen. Christian Kössler, der Innsbrucker Autor, las aus seinen Büchern "Unheimliches Tirol", „Innsbrucker Totentanz“ und „Bestialisches Innsbruck“. Was der Klappentext versprach hat gehalten:

„Es fasziniert, schlägt uns in den Bann und lässt uns manchmal nicht mehr los - das Unheimliche, das Übernatürliche…“

Die langen Schatten an den Wänden der Stube wiesen den Weg in ein Innsbruck, ein Tirol der Geister, Vampire und Totengräber. Kössler las spannend. So spannend, dass man eine Nadel hätte fallen hören. Bis es dann fast nicht mehr auszuhalten war. Plötzlich nahm die Geschichte eine Wendung, meist makaber, unvorhersehbar, aber auch erlösend und durch das Publikum ging ein Lachen oder Raunen.

Da begann dann die junge Frau (Johanna Röck) auf ihrer Harfe zu spielen. Leichte, schöne Melodien, die in eine andere Welt entführten. In eine, die das genaue Gegenteil war, heil und romantisch. Aber die Schatten blieben… mehr lesen...

Zum Autor: Christian Kössler wurde am 1. Dezember 1975 in Innsbruck geboren und ist an der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol beschäftigt. Neben Lesungen und Autorenstunden in Österreich und Italien kann er bereits mehrere Einsätze im Tor des Österreichischen Fußball-Literaten-Nationalteams vorweisen.

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